Eschweiler Zeitung, Mittwoch, 04. August 1999
Von der Sonne verwöhnt trafen die über 50 Teilnehmer
der zehntägigen Ferienfahrt des Kinderferienwerkes
Röhe wieder in ihrer Heimat ein. Die Jugendherberge
in Bonndorf im Schwarzwald war ihnen fast zur
zweiten Heimat geworden.
Gleich am ersten Tag lernten die Jugendlichen
in einer Stadtralley die Umgebung der Herberge
und die interessante Stadt Bonndorf kennen, erkundeten
dabei auch das Schloss, den Schlosspark und den
Japanischen Garten. Damit sich die Kinder untereinander
schnell kennenlernten, wurden Buttons als Namensschilder
gebastelt.
Am Tag ins Freibad und abends in die Disco
Im Freibad oder auch im hauseigenen Lehrschwimm-becken
suchte mancher an den heissen Tagen Abkühlung,
doch auch die größte Hitze hielt die Kids nicht
vom Besuch der abendlichen Disco ab. Auf dem weiten
Gelände der Jugendherberge boten sich abwechslungs-reiche
Sport- und Spielmöglichkeiten, ebenso im angenzenden
Wald, auf dem Bolzplatz oder mit den mitgebrachten
Spielen.
Eine Tagesfahrt mit dem Bus führte in die benachbarte
Schweiz zum Rheinfall bei Schaffhausen, zum Flughafen
Zürich und in die Stadt Zürich, die eingehend
erkundet wurde.
Bei einer anderen Fahrt wurde die Schwarzwaldmetropole
Freiburg besucht, wobei die Fahrt mit der Höllentalbahn
ein besonderes Erlebnis war. Nach einem Rundgang
durch das Freiburger Münster wollten die meisten
auch die Stadt von oben sehen. Genau um zwölf
Uhr konnte im Turm des Münsters in der Glockenstube
das Angelusläuten hautnah miterlebt werden. Die
"Bächle" in der Innenstadt waren an dem heissem
Sonnentag für viele eine willkommene Erfrischung.
Besonders eindrucksvoll wurde der Wandertag,
der durch die Lotenbachklamm in die Wuttachschlucht
führte. Nur gut, dass es bei dieser großen Wanderung
etwas abgekühlt hatte. Erfrischende Getränke in
der Schattenmühle weckten die abgekämpften Wanderer
wieder auf.
In den Narrenstuben die 300 Kostüme bewundert
Viel Abwechselung gab es beim Schlossfest, bei
dem alle Ortsvereine Bonndorfs mitwirkten. Für
die karnevalsgewohnten Kinder aus Eschweiler war
es auch interessant, das "Fastnachts-Museum Narrenstuben"
im Bonndorfer Schloss zu besuchen, in dem mehr
als 350 Narrengestalten und eine Vielzahl von
Holzmasken zu sehen sind. Vor allem die Vorführung
der Lärm-Instrumente beeindruckte die Kinder,
die so etwas über die Herkunft der alemannischen
"Fasenacht" erfuhren.
Lagerfeuer mit Grillfest, Stockbrotbacken und
großes Spiel waren andere Programmpunkte, die
die Zeit im Nu vergehen ließen. Beim Abschlussabend
mit Liedern, Spielen und Sketches waren sich alle
einig: Das war eine tolle Ferienfreizeit!
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